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Paramagnetische Sauerstoffmessung
Der thermoparamagnetische Sensor nutzt eine Kombination von paramagnetischer und thermischer Leitfähigkeitstechniken, um den Sauerstoffgehalt in einem Prozessgas genau zu messen. Sauerstoff ist ein paramagnetisches Gas, was bedeutet, dass es von einem elektromagnetischen Feld angezogen wird. Diese Eigenschaft kann ausgenutzt werden, um den Sauerstoffgehalt in vielen Hintergrundgasen zu bestimmen. |
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Messbereiche: |
- 0 ... 0,5 % Vol O²
- 0 ... 50 % Vol O²
- 0 ... 20 - 80 - 90 - 100 Vol O²
- Feuchte - Optional
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Messprinzip: |
- Die magnetische Empfindlichkeit von Sauerstoff sinkt invers mit seiner Temperatur
Der thermoparamagnetische Analysator benutzt eine temperaturgeregelte Messkammer, um einen Fluss des Prozessgases zu kreieren (als „magnetischer Wind“ bekannt) zwischen einem Paar Thermistoren.
- Dieser „magnetische Wind“ ändert die Gleichgewichtstemperatur zwischen den
Thermistoren. Die resultierende Änderung des elektrischen Widerstands produziert ein Signal, das proportional zur Sauerstoffkonzentration in einer Gasprobe ist.
- Vorteile der thermoparamagnetischen Technik:
• Keine beweglichen Teile oder Verbrauchsgegenstände • Speziell kalibriert zur Maximierung der Genauigkeit im gewünschten Bereich • Widerstandsfähig gegen korrosive Probengase • Stabile Messungen • Gutes Preis-/Leistungsverhältnis • Kompaktes Design (besonders für Gefahrenbereiche) • Bis zu 6 Monate zwischen zwei Kalibrierungen
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Genauigkeit: |
- Genauigkeit besser als ±1 % vom Endwert (±0.2% O2 im Bereich 80–100% O2)
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Anwendungen: |
- Überwachung von inerten Schutzgasen für die Kohlenwasserstoffverarbeitung
- Inertgas für die pharmazeutische oder chemische Industrie
- Biogas-, Abfall-, Deponie- und Faulbehälteranlagen
- Ofengaskontrolle in der Stahlindustrie
- N2 Generatoren
- O2 Generatoren
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Aufbau: |
- Wahlweise IP55- oder IP66-Gehäuse
- Lichtleiter gemäß NAMUR 44-Norm (nur XTP501)
- Ausgänge 2x 4...20mA und MODBUS RTU mit RS485 als Standard
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